Sieg zum Saisonstart

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Die Rennsaison hätte kaum besser beginnen können: aus drei Qualifikationsläufen ging Sven Seeliger am ersten Renntag mit drei Bestzeiten hervor. Er gewann damit die Qualifikation und sein Teamkamerad Benett Zobel folgte ihm auf Gesamtrang zwei. Der Weg ins Finale der schnellsten acht Fahrer führte jedoch über das Semifinale. Hier hatten sich die Jungs von Seeligerracing jeweils die Pole-Position gesichert. Während Zobel einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg einfahren konnte, geriet Seeliger aufgrund eines schlechten Starts in einen Dreikampf. Tür an Tür ging es für ihn und zwei weitere Kontrahenten in die erste Kurve, Lackaustausch und Kampfspuren waren die Folge. Noch während des Rennens wurde Seeliger disqualifiziert, sein Einsatz wurde als regelwidriges Manöver gewertet und er verpasste damit den Einzug ins Finale, fiel am Ende dadurch sogar auf den 16. Platz zurück. Davon unbeirrt hielt Zobel die Fahne hoch und raste im Finale zum Sieg, er begann damit die neue Saison so, wie er die vorherige beendet hatte – denn 2022 schloss er auf dem Estering den Finallauf ebenfalls mit einem Sieg ab.

Am Sonntag dominierten Seeliger und Zobel erneut die Qualifikation und gingen aus dieser mit den Positionen eins und zwei hervor. Seeliger kämpfte am gesamten Rennwochenende mit schlechten Starts, er bekam die fast 300 PS seines Ford Fiesta ST einfach nicht früh genug auf die Strecke. Im Semifinale warf ihn ein mieser Start schließlich so weit zurück, dass er es trotz waghalsiger Überholmanöver nur auf Rang fünf schaffte - den Einzug ins Finale verpasste er dadurch denkbar knapp. Wieder blieb nur noch Zobel als letztes Eisen im Feuer. Er gewann sein Semifinale ohne Probleme, aber beim Start zum Finale geriet er in einen Zweikampf, er wurde herumgewirbelt und schoss mit dem Heck zuerst in die erste Kurve. Als er sich wieder sortiert hatte, war die Konkurrenz bereits auf und davon. Immerhin erreichte er als Sechster das Ziel, für Seeliger sprang Position zehn heraus.

„Wir müssen meine Starts in den Griff bekommen“ ärgerte sich Sven Seeliger. Immerhin blieb das Team von schwerwiegenden technischen Problemen verschont. Die umfangreichen Arbeiten in der Winterpause erwiesen sich als sinnvoll und ein paar technische Veränderungen will das Team bis zum nächsten Rennen noch in Angriff nehmen. Dann geht es ins hessische Gründau – und wieder wird es eine Doppelveranstaltung sein, die Mensch und Material einiges abverlangen wird.